Allg. Infos zum Virus

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Demografische Faktoren, Symptome und Krankheitsverlauf
(Stand 18.09.2020)

Frauen und Männer sind von einer SARS-CoV-2-Infektion etwa gleich häufig betroffen, Männer erkranken jedoch häufiger schwer als Frauen (65). Der Altersmedian liegt bei 45 Jahren, die höchste Inzidenz wird aktuell in der Altersgruppe ab 90 Jahren beobachtet.

Zu den im deutschen Meldesystem am häufigsten erfassten Symptomen zählen Husten, Fieber, Schnupfen, sowie Geruchs- und Geschmacksverlust (s. Tab. 2). Der Krankheitsverlauf variiert in Symptomatik und Schwere, es können symptomlose Infektionen bis hin zu schweren Pneumonien mit Lungenversagen und Tod auftreten. Insgesamt sind 3,8% aller Personen, für die bestätigte COVID-19 Infektionen in Deutschland übermittelt wurden, im Zusammenhang mit einer COVID-19 Erkrankung verstorben.

An Besonderheiten in der Schwangerschaft zeigen die bisherigen Studien, dass Schwangere vergleichsweise seltener Symptome wie z.B. Fieber und Myalgien (41, 66, 67) entwickeln. Eine begrenzte Zahl an Studien zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit für die Aufnahme auf eine Intensivstation und für eine invasive Beatmung möglichwerweise höher ist. Die Mortalität ist insgesamt sehr gering, die bekannten Risikofaktoren (s. auch Abschnitt 15) erhöhen jedoch auch hier das Risiko für einen schwereren Verlauf. Da COVID-19 mit einer Hyperkoagulabilität (pathologisch erhöhte Blutgerinnung) einhergehen kann und es auch in der Schwangerschaft physiologisch zu einer Hyperkoagulabilität kommt, sollte die Indikation zur Thromboseprophylaxe sorgfältig geprüft werden (68-70).

Tabelle 2: Symptome COVID-19-Infizierter in Deutschland (Meldedaten)

Husten45 %
Fieber38 %
Schnupfen20 %
Störung des Geruchs- und/oder Geschmackssinns*15 %
Pneumonie3,0 %

Weitere Symptome:
Halsschmerzen, Atemnot, Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Konjunktivitis, Hautausschlag, Lymphknotenschwellung, Apathie, Somnolenz.

* In Deutschland werden seit der 17. KW für die COVID-19-Fälle Geruchs- und Geschmacksverlust als Symptome erfasst. In vielen internationalen Studien wurde bei über der Hälfte der Probanden ein Geruchs- und/oder Geschmacksverlust nachgewiesen (71-73). Die deutlich höhere Prävalenz resultiert vermutlich aus der intensiveren Ermittlung solcher Symptome im Rahmen von Studien im Vergleich zum Meldewesen.

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17.03.2020 Unterschied Corona – Grippe – Erkältung (WHO)

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04.03.2020 Info der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

http://www.infektionsschutz.de/
Die 10 wichtigsten Hygienetipps als PDF

Die 10 wichtigsten Hygienetipps

Im Alltag begegnen wir einer Vielzahl von Erregern wie Viren und Bakterien. Einfache Hygienemaßnahmen tragen dazu bei, sich und andere vor ansteckenden Infektionskrankheiten zu schützen.

  1. Hände regelmäßig waschen
    •   wenn Sie nach Hause kommen
    •   vor und während der Zubereitung von Speisen
    •   vor den Mahlzeiten
    •   nach dem Besuch der Toilette
    •   nach dem Naseputzen, Husten oder Niesen
    •   vor und nach dem Kontakt mit Erkrankten
    •   nach dem Kontakt mit Tieren
  1. Hände gründlich waschen
    •   Hände unter fließendes Wasser halten
    •   Hände von allen Seiten mit Seife einreiben
    •   dabei 20 bis 30 Sekunden Zeit lassen
    •   Hände unter fließendem Wasser abwaschen
    •   mit einem sauberen Tuch trocknen
  1. Hände aus dem Gesicht fernhalten
             Vermeiden Sie es, mit ungewaschenen Händen Mund, 
             Augen oder Nase zu berühren.
  1. Richtig husten und niesen
             Husten und niesen Sie am besten in ein Taschentuch
             oder halten die Armbeuge vor Mund und Nase.
             Halten Sie dabei Abstand von anderen Personen und
             drehen sich  weg.
  1. Im Krankheitsfall Abstand halten
            Kurieren Sie sich zu Hause aus. Verzichten Sie auf enge
            Körperkontakte. Bei hohem Ansteckungsrisiko für 
            andere kann es sinnvoll sein, sich in einem separaten
            Raum aufzuhalten oder eine getrennte Toilette zu
            benutzen. Verwenden Sie persönliche Gegenstände
           wie Handtücher oder Trinkgläser nicht gemeinsam.
  1. Wunden schützen
             Decken Sie Verletzungen und Wunden mit einem Pflaster
             oder Verband ab.
  1. Auf ein sauberes Zuhause achten
            Reinigen Sie insbesondere Bad und Küche regelmäßig mit
            üblichen Haushaltsreinigern.
            Lassen Sie Putzlappen nach Gebrauch gut trocknen und
            wechseln sie häufig aus.
  1. Lebensmittel hygienisch behandeln
             Bewahren Sie empfindliche Nahrungsmittel stets 
             gut gekühlt auf. Vermeiden Sie den Kontakt von rohen
             Tierprodukten mit roh verzehrten Lebensmitteln.
             Erhitzen Sie Fleisch auf mindestens 70°C. Waschen Sie
             rohes Gemüse und Obst vor dem Verzehr gründlich ab.
  1. Geschirr und Wäsche heiß waschen
             Reinigen Sie Küchenutensilien mit warmem Wasser
             und Spülmittel oder in der  Maschine bei mindestens
             60°C. Waschen Sie Spüllappen und Putztücher sowie
             Handtücher, Bettwäsche und Unterwäsche bei 
             mindestens 60°C.
  1. Regelmäßig lüften
            Lüften Sie geschlossene Räume mehrmals täglich für
            einige Minuten mit weit geöffneten Fenstern.