Gemeinde Aufhausen

OR Sitzung am 29.09.2022 – Protokoll

Am 29.09.2022 tagte der Ortschaftsrat im Vereinsraum im Rathaus in Aufhausen.

TOP 1 „Bürgerfragestunde“
Ein Bürger erkundigte sich nach dem Sachstand der seit längerem geplanten Aufstellung der Geschwindigkeitsmessanlage im Bereich der Ringstraße/Lauchstraße, dort würde nach wie vor zu schnell gefahren. OV Wörz führt hierzu aus, dass die Anlage derzeit immer noch in Waldhausen benötigt wird. Sobald sie frei wird, kommt sie nach Aufhausen. Ein weiterer Bürger fragt nach, ob es im Rahmen der anstehenden Umleitung des Verkehrs (aufgrund der Sperrung der B466) über Aufhausen möglich wäre die Ortsdurchfahrt auf Tempo 30 zu beschränken. OV Wörz verweist auf TOP 3 – dort wird die Thematik besprochen.

TOP 2 „Bewirtschaftungsplan für den städtischen Wald im Forstwirtschaftsjahr 2023 (GRD-Nr. 079/2022
OV Wörz macht Ausführungen zu den geplanten Holzeinschlägen im Bereich Aufhauser Wald. Relativ hoch sei dieser für 2023 für Brennholz. Den insgesamt geplanten Einnahmen durch Holzverkauf und Fördermittel in Höhe von 353.833€ stehen Ausgaben, u.a. für Bestandspflege, Kultursicherung, Wegeerschließung, usw. in Höhe von 338.738€ gegenüber. Dies würde theoretisch ein Plus von ca. 15.000€ ergeben. Allerdings müssen noch weitere verwaltungsinterne Ausgabepositionen berücksichtigt werden (Grundsteuer, Brandversicherung, PEFC-Zertifizierung, allgemeine Geschäftsaufwendungen, usw.) Zusammen mit geplanten 25.000€ Ausgaben für Arbeiten im Naherholungsbereich rund um die Verkehrssicherungspflichten (z.B. Freischneiden von Freizeit-und Wanderwegen), die durch Drittunternehmer durchgeführt werden ergibt dies ein Volumen von etwa 51.000€. Aufgrund dieser zusätzlichen Ausgaben verbleibt ein Defizit von ca. 36.000€ für das Forstjahr 2023. Im Anschluss an die Ausführungen wurde dem Vorschlag des LRA Göppingen – Forstamt – für den Bewirtschaftungs-und Nutzungsplan des Stadtwaldes Geislingen mitsamt Stadtbezirken für das Jahr 2023 und den weiteren Haushaltsansätzen im Forstbereich einstimmig zugestimmt.

TOP 3 „Bekanntgaben“

  • Wie bei der Bürgerfragestunde angekündigt berichtet OV Wörz über die Verkehrssituation aufgrund der vergangenen Sperrungen der A8 und die zukünftige Sperrung der B466 und der damit einhergehenden Verkehrsbelastung in Aufhausen. Der OR diskutierte über verschiedene Möglichkeiten der Verkehrsführung. Soll der Verkehr um das Dorf herum (über den Känguruweg oder den neu gerichteten Tiefen Weg) oder durch den Ort erfolgen? Geschwindigkeitsbeschränkung, Aufstellen von Fußgängerampeln, Halteverbotsschildern, Warnschildern? Schnell war man sich einig, dass eine Umleitung um das Dorf nicht zielführend ist. Im Anschluss an die Diskussion wurde der Formulierung von folgendem Antrag einstimmig zugestimmt: Der OR Aufhausen beantragt für die Zeit der Umleitung aufgrund der Sperrung der B466 eine Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit der Ortsdurchfahrt auf 30km/h, ein absolutes Halteverbot entlang der Ortsdurchfahrt sowie das Aufstellen von Warn-bzw. Hinweisschildern auf Fußgänger und Schulkindern an den neuralgischen Bereichen (z.B. Bushaltestelle, Einfahrt Böhmerwaldstraße). Zudem wird gebeten zu prüfen ob die Umleitung des Schwerlastverkehrs über die Autobahn möglich ist.
  • Der Tag der offenen Halle, welcher am 11.09.2022 die Möglichkeit bot die Sport-und Kulturhalle in Aufhausen zu besichtigen, war insgesamt eine gelungene Veranstaltung. In Zusammenhang damit teilt OV Wörz mit, dass sich bereits etliche Vereine beschwert haben, dass eine Nutzung der Halle während den Ferien nicht möglich sei. Derzeit wird bei der Stadt geprüft ob ggf. eine Nutzung in bestimmten Ferien möglich ist. Eine Entscheidung steht noch aus.
  • Die Homepage (www.aufhausen-online.de) ist wieder aktiv. OV Wörz weist darauf hin, dass alles Wichtige und Aktuelle rund um Aufhausen dort zu finden ist (z.B. auch Einladungen zu OR-Sitzungen)
  • Die nächste OR-Sitzung findet am 17.11.2022 statt

TOP 4 „Anträge, Anfragen, Anregungen“

  • ORin Reichert schlägt vor, anfallende Unkosten für ehrenamtliches Engagement, am Beispiel von Marco Gewehr (welcher neben dem regelmäßigen Mähen des Dorfangers auch kurzfristig einsprang um die Wiese bei der Halle zu mähen) zu ersetzen, bzw. dies in irgendeiner Form zu honorieren. Aufgrund dessen entstand eine allgemeine Diskussion über die Möglichkeiten der Wertschätzung von ehrenamtlichen Engagement, was sich durchaus als schwierig darstellt. OR Junginger weist auf eine Veranstaltung des Bauhofs am 13.Oktober hin, auf die z.B. alle gemeldeten Grünpaten eingeladen wurden. Da es im Dorf aber sehr viel – nicht offiziell gemeldetes – ehrenamtliches Engagement gibt (beispielhaft sei hier die Wandergruppe oder die Dorfverschönerungsgruppe genannt) ist es immer schwierig das Eine zu honorieren ohne das Andere zu vergessen. Im Regelfall erfolgt der persönliche Antrieb für Ehrenamt aus dem Wunsch auf eine funktionierende und starke Gemeinschaft. An dieser Stelle ein Herzliches Dankeschön an ALLE Ehrenamtlichen- ohne Euch wäre vieles nicht möglich! Einigkeit herrscht darin, dass für Ehrenamt keine eigenen Kosten entstehen sollten. In diesem Zusammenhang wies OR Lobenhofer darauf hin, dass die Möglichkeit besteht über den Bauhof Benzin für solche Arbeiten und auch ggf. nötige Reparaturen an eigenen, zur Verfügung gestellten Gerätschaften zu erhalten. Dies sei unproblematisch und müsste bei den Betroffenen kommuniziert werden.
  • OR Brüstle teilt mit, dass seine Mutter altershalber im nächsten Jahr jetzt auch die Pflege der Anlagen am Eingang zum Friedhof aufgibt. Wir danken Hilde Brüstle herzlich für viele, viele Jahre ehrenamtliche Arbeit, in denen der von Ihr gepflegte Bereich um das Ehrenmal im Friedhof und der Platz mit Brunnen vor dem Friedhof immer eine Augenweide war!
  • ORin Aigner greift den ersten Punkt der Bürgerfragestunde noch einmal auf und schlägt die Prüfung der Anschaffung einer mobilen, solarbetriebenen Geschwindigkeitsanzeige vor. Dies gäbe Aufhausen die Möglichkeit diese unabhängig und nach Bedarf überall im Ort aufzustellen. Dies wurde vor einigen Jahren bereits im OR diskutiert und aus verschiedenen Gründen abgelehnt. Allerdings haben sich seither die Technik und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten stark verbessert. OV Wörz erkundigt sich bis zur nächsten Sitzung beim Ordnungsamt über die rechtlichen Voraussetzungen.

Im Anschluss fand noch eine nicht öffentliche Sitzung des OR statt.

Annette Aigner