OGV Frühjahrsmarkt am Sa. 18.Mai 2019
GZ vom Di. 21. Mai 2019
OGV Frühjahrsmarkt – Gelungene Premiere
Der Frühjahrsmarkt des Obst und Gartenbauvereins in Aufhausen übertrifft alle Erwartungen des Veranstalters.
Besser hätte die Premiere kaum laufen können. „Wir waren überrascht und überwältigt angesichts der vielen Besucher“, sagt Ulrich Schmid, stellvertretender Vorsitzender des Aufhausener Obst- und Gartenbauvereins (OGV). Mehr als 500 Besucher hatte Schmid bei der Erstauflage des Frühjahrsmarkts auf dem Engelplatz gezählt.
Dass der Pflanzenmarkt zugleich die erste Veranstaltung auf dem Mitte 2017 eingeweihten Engelplatz war, gab der Veranstaltung noch einmal eine ganz besondere Note. „Das war zwar Zufall und hat sich einfach so ergeben“, sagt Schmid: „Aber der Platz mit der Kirche im Hintergrund drängt sich einem förmlich auf, das ist die perfekte Kulisse.“ Die Besucher jedenfalls goutierten es: Ja, der Engelplatz sei viel zu schade, um nur als Parkplatz genutzt zu werden, der Frühjahrsmarkt passe richtig gut dorthin. Und überhaupt sei es toll, was der Verein da auf die Beine gestellt habe, war immer wieder zu hören.
Bereits im vergangenen Jahr entstand die Idee zum Frühjahrsmarkt. „Nach dem Ende unseres Projekts Kinderländle war es uns wichtig, wieder was Neues zu machen“, sagt Schmid. „Wir haben uns mehrere solcher Gartenmärkte in der Region angeschaut, beispielsweise in Weiler, Gussenstadt und in Zell“, berichtet Schmid. Am Ende habe man sich für einen Markt mit Verkauf durch den OGV entschieden.
Wobei die Umsetzung diffiziler war als zunächst gedacht. „Wir haben bei Gärtnereien in der ganzen Gegend nachgefragt. Die wollten uns aber die Pflanzen nicht auf Kommission überlassen, sondern nur zur Abnahme“, erzählt Schmid, „was für uns aber keinen Sinn macht. Wir wussten ja nicht, wie das Wetter wird. Davon hängt ja der Verkauf ab“. Sprich: Das Risiko, auf zu viel Ware sitzen zu bleiben, war zu groß, auch wenn der Verein bei schlechtem Wetter bei der Feuerwehr untergekommen wäre. Am Ende habe man in der Degginger Gärtnerei Heilig einen Partner gefunden, der dem Verein entgegengekommen sei.
Dass es dank der Kauffreude der Besucher beim Markt schon zur Mittagszeit große Lücken in der Auslage gab, nahm Schmid mit Freude zur Kenntnis. „Dass es gleich so gut läuft, hätten wir nicht gedacht.“ Zum Erfolg, sagt Schmid, habe sicherlich das Rahmenprogramm beigetragen. „Wir wollten schon, dass der Markt ein kleines Event wird“, sagt er. Zur Begrüßung sangen die Kinder der „Villa Sonnenschein“, also des Aufhausener Kindergartens, der zudem noch eine Bastelecke eingerichtet hatte. Zudem war die Hohenstadter Kräuterpädagogin Evi Kletti vor Ort, dazu noch die Aufhausenerin Manuela Lorenz mit Bastelarbeiten. Die Bewirtung wiederum hatte der OGV übernommen, „alles mit lokalen und regionalen Produkten“, wie Schmid betont – allen voran echtes Aufhausener Backofenbrot. „Unserem Verein ist Nachhaltigkeit wichtig.“
Angesichts der überwältigenden Resonanz „werden wir im kommenden Jahr ganz sicher wieder einen Markt ausrichten“, sagt Schmid. Man werde bei einer Vorstandssitzung nun schauen, was man noch besser oder anders machen könnte. „Wir werden auf jeden Fall überlegen, ob wir den Termin um eine Woche vorziehen.“ Das Ganze sei auf der Alb immer eine Gratwanderung. „Eigentlich sind wir Mitte Mai mitten in der Pflanzzeit und die Leute haben sich möglicherweise schon mit Setzlingen eingedeckt“, sagt Schmid: „Andererseits sind die Eisheiligen erst am 15. Mai vorbei. In diesem Jahr sind wir da mit dem Termin im Rückblick goldrichtig gelegen.“ (eis)